Sonntag, 25. Dezember 2011
Mein Pflichterbe
Ja, so traurig die ganze Sache, bezogen auf meinen letzten Blogeintrag auch verlaufen ist, ist Wirklichkeit. Gerechtigkeit und auch Versprechungen meiner Eltern, insbesondere meiner leider viel zu früh verstorbenen Mutter, welche nicht nur das Geld mit in die Ehe brachte, sondern auch größtenteils die "Finanzen" in den Händen hielt, sind für mich als einzelnes, leibliches Kind, wie Seifenblasen zerplatzt. Ich habe geldgierige Menschen, die offenbar alle Register gezogen haben, durch meine Gutmütigkeit oder Blauäugigkeit, wie ich es auch nennen soll, unterschätzt. Durch ein mir schwerfallendes Streitverfahren bin ich "in die Knie" gegangen und habe letztendlich Allem (von der Lebensgefährtin bzw. auch zuletzt Ehefrau meines verstorbenen Vaters) zugestimmt, nicht zuletzt auch auf Anraten meines Arztes und Anwaltes, (dass nur ich Erbberechtigter bin), also d. h. sollte mich der Tod noch schneller als erwartet, treffen, meine Familie rein gar nichts bekommen würde. So gesehen, kann ich noch froh sein, dass ich bzw. meine Familie einen kläglichen Pflichtteil bekommen hat, obwohl es mir unbeschreiblich schwer fällt, dass für mich eine wildfremde Frau in meinem Elternhaus juristisch gesehen wohnen darf. Der Gedanke daran zerbricht mir jedesmal das Herz. Es tut unglaublich weh!
Sonntag, 27. März 2011
Mein Erbe
Der Beschluß des Nachlassgerichts ist unfassbar, inakzeptabel und meiner Meinung nach einfach skandalös. Ich, als Einzelkind hatte offenbar von Anfang an nie die Chance, mein mir zustehendes Erbe anzutreten. Mein Vater hatte einige Tage vor seinem Krebstod (Krebs im Endstadium, eine Chemo oder OP war nicht mehr sinnvoll), noch im Sterbebett mit einem Notar sein Testament gemacht. Anschließend heiratete er (oder seine Lebensgefährtin ihn) noch, also kurz vor seinem Tod. War das so gewollt? Medizinisch jedenfalls mußte zu diesem Zeitpunkt mein Vater aufgrund der schon seit Tagen rund um die Uhr durchlaufenden, extrem hohen Morphiumdosen und weiteren starken Schmerzmitteln, sowie starke Antidepressiva, nicht mehr Herr seiner Sinne gewesen sein. Diese Tatsache müßte auch aus den Krankenunterlagen deutlich erkennbar sein. Aber das Gericht machte sich, trotz meines Hinweises, nicht einmal die Mühe, diese Tatsache zu überprüfen. Sie stütze sich lediglich auf die Aussage des Notars, dass mein Vater noch geschäfts- oder testierfähig gewesen sei. Für das Gericht war die Aussage des Notars ein Indiz für die Richtigkeit und entschied quasi ohne weitere Anhörung oder Verhandlung sozusagen "am grünen Tisch". Welch glückliche Lebensgefährtin!! Geschickt wurde noch das Vermögen meines Vaters mit anwaltlichrer Hilfe stark heruntergerechnet, so dass mir nur nach diversen Abzügen ein "kläglicher Rest" übrig bleibt. Ich habe den Glauben an Gerechtigkeit und dergleichen verloren und habe nach langem Grübeln und verzweifelten Versuchen, eine Änderung herbeizuführen, beschlossen, aus der Kirche auszutreten...
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